Die erste Serie des “Tamiya Toyota BRUISER Pickup 4×4” war ein ganz spezielles Modell. Mit seinem Dreigang Schaltgetriebe, seiner detailierten Carrosserie und dem schönen Chassis hatte Tamiya 1984 ein grandioses Modell geschaffen. Natürlich darf man ihn nicht mit heutigen Tiral-Fahrzeugen vergleichen, aber für “damals” war er wirklich toll für ins Gelände.
Mit seinen Blattfedern und eher billigen Öldruckstossdämpfer bestach er zwar nicht im Fahrverhalten bei normaler Fahrt. Dies war einer seiner Nachteile, die man mit etwas Tuning zwar stark verbessern konnte. Dafür war das originalgetreue Chassis optisch ein wirkliches Highlight.
Viele Tamiya Toyota Bruiser Liebhaber, hüten das Kult-Fahrzeug wie ihr eigener Augapfel. Tamiya hatte in den letzten Jahren schon einige Neuauflagen ihrer Kultfahrzeugen herausgebracht. Dass sie anfangs 2012 auch den Bruiser neu veröffentlichten war für mich trotzdem erstaunlich. Allerdings, wie oft, mit kleinen Modifikationen, so dass die Oldtimer doch Oldtimer bleiben.
Per Zufall kam ich für ca. 120 Euro an einen gebrauchten Tamiya Toyota Bruiser ran. Da musste ich zuschlagen, auch wenn es mittlerweile der Dritte in meine Sammlung ist.
Zuerst wurde er total zerlegt und gereinigt. Die Carrosserie war stark zerkratzt und die Windschutzscheibe hatte Risse. Auch fehlt der Umlenkhebel für die Lenkung. Diesen baute ich aus Messing nach. In der Zwischenzeit ist dieser Umlenkhebel durch ein Originalteil ausgetauscht und die Frontscheibe ebenfalls.
Der Rahmen wurde verchromt und verleiht dem Bruiser eine ganz spezielle Note.
Frisch revidiertes Getriebe (voll kugelgelagert)
Das Getriebe eingebaut, inkl. Gummiabdichtungen
Schön, die blauen Dämpfer! Ebenfalls eine Aufwertung: Alle sichtbaren Schrauben sind durch Inbusschrauben ersetzt worden.
Jedes einzelne Aluteil, welches nicht verchromt ist, wurde sandgestrahlt und anschliessend poliert.
Entlacken der Bruiser Carrosserie
Danach wurde der alte Lack von der Karrosserie entfernt. Mit abschleifen wäre ich nie fertig geworden. Wie bringt man die Farbe runter ohne den Kunstoff zu ruinieren? Ganz einfach – man nimmt Bremsflüssigkeit aus dem Autozubehörmarkt und pinselt die Karrosserie ein. Lässt es einwirken und bürstet es mit der Zahnbürste ab. Die Zahnbürste sollte man nachher nicht mehr für den eigentlichen Zweck gebrauchen
Die Bremsflüssigkeit gehört nicht in das Abwasser, sondern in die entsprechende Entsorgungsstelle!
Mehr über meine 3 Tamiya Toyota BRUISER und alles rund um Modellbau im speziellen Modellnutzfahrzeuge sind in meinem Blog funktionsmodellbau.ch zu sehen.
Gastautor:
Fabian Hüsser von funktionsmodellbau.ch
Leider sind die Bilder mittlerweile alle down. Hätte mich sehr interessiert, wie du den Toyota restauriert hast. Er macht ja schon was her.
Der Autor lädt die Bilder neu hoch, dann sollte alles wieder passen!
so, die Bilder sind wieder da. Mehr Bruiser sind bei mir zu sehen :)
Schleichwerbung :)
Hallo
ich hätte mal ein paar Fragen zum alten Bruiser, kann mir hier jemand helfen ?
MfG
Am besten wendest du dich an den Autor des Artikels. Fabian (http://www.funktionsmodellbau.ch/content/?s=bruiser&submit=Suche)
@Silvio Schmidt, wie kann ich helfen?
Danke Fabian!