Der Traum von der eigenen Werkstatt – so wird er wahr!

Die eigene Werkstatt irgendwo zu Hause ist der Traum aller Heimwerker und Modellbauer. Und es muss natürlich kein Traum bleiben: So eine Werkstatt ist schnell eingerichtet. Eine Grundvoraussetzung ist natürlich ausreichend Platz. Abhängig von der Art der Werkstatt muss das kein separater Raum sein. Modellbauer/-innen kommen beispielsweise mit einer Werkbank oder einem geschickt gestalteten Tisch in einer Ecke irgendwo in der Wohnung aus.

Werkstatt – Manche Räume sind besser geeignet als andere.


Vorausgesetzt dass Du freie Raumwahl hast, gibt es natürlich ein paar Orte, die für eine Werkstatt besser geeignet sind als andere:

  • ein belüftbarer Hobbyraum im Keller, möglichst mit Fenster und Tageslicht
  • ein heller Raum im Dachgeschoss, der sich im Sommer nicht zu sehr aufheizt
  • ein kleiner Gartenschuppen, der Privatsphäre verspricht
  • eine Garage, die nicht zum Abstellen von Fahrzeugen genutzt wird und hell genug ist

Das leer stehende Kinderzimmer, aus dem der Nachwuchs schon vor Jahren ausgezogen ist, eignet sich natürlich auch. Allerdings wirst du vermutlich eher ungern bei der Arbeit gestört, weswegen ein bisschen räumliche Distanz zu den übrigen Wohnräumen nicht schlecht ist. Prinzipiell kann deine Werkbank aber auch in einer ruhigen Ecke im Flur stehen, auf dem überdachten Balkon in einer witterungsgeschützten Ecke oder unter dem Treppenabsatz. Als Werkbank bezeichnet man landläufig alle Tische, die eine widerstandsfähige Arbeitsfläche haben, extrem stabil stehen und zusätzlichen Stauraum für Material und Werkzeug bieten. Eine solche Werkbank ist nicht nur für den Hobbyschreiner sinnvoll, sondern kommt Dir auch beim Modellbauen entgegen.

Unterschiede zwischen verschiedenen Formen des Werkens

EUROKRAFT Werkbank, Stahlblech
Für Modellbaufreunde und -freundinnen reicht es aus, wenn sie eine große Arbeitsfläche haben, um die herum übersichtlich ihr Werkzeug und die Materialien verstaut werden können. Der Ort, an dem sich die Werkbank befindet, muss gut durchlüftet sein. So können Dämpfe von Klebstoffen abziehen und stauen sich nicht. Die Ecke muss leicht sauber zu halten sein, so dass sich kein lästiger Staub sammelt. Und natürlich sollte ausreichend Licht vorhanden sein.

Wer in größerem Maßstab werkelt und Spielzeug oder ähnliches repariert, im eigenen Haus öfter mal Hand anlegt, der hat natürlich ganz andere Ansprüche. In diesem Fall wird auch schwereres und elektrisches Werkzeug benötigt, Stromanschlüsse sind also nötig. Wenn oft Staub anfällt, beispielsweise beim Sägen, Fräsen, Drechseln oder ähnlichen Arbeiten, muss ein Fenster oder ein Abzug für frische Luft sorgen. Tageslicht ist empfehlenswert, aber es sollte auch die Möglichkeit geben, die Arbeitsfläche punktgenau und schattenfrei auszuleuchten.

Schließlich gibt es noch die Werkstätten zu Hause, in denen selbst Dinge hergestellt werden. Diese Arbeitsplätze müssen höchsten Ansprüchen genügen und unterscheiden sich in Ausstattung und Einrichtung kaum von professionellen Handwerkerbetrieben. Strom und Zugang zu fließendem Wasser müssen genauso gegeben sein wie Maßnahmen zum Brandschutz. Ein Erste-Hilfe-Kasten sollte vorrätig sein, und abhängig von der Art der Arbeiten kann eine Sicherheitstür zwischen den Wohnräumen und der Werkstatt vorgeschrieben sein.

Bestehende Räume umbauen und einrichten.

Bestehende Räume umbauen und einrichten
Für die kleine Arbeitsecke für den Modellbau muss nicht viel beachtet werden. Soll eine professionell eingerichtete Heimwerkstatt geschaffen werden, müssen unter Umständen Belüftungsanlagen angebracht, Stromleitungen und Wasserleitungen verlegt werden. Eine einfache Werkbank reicht nicht aus, Einrichtungen zum Fixieren von Werkstücken (Schraubstock beispielsweise) sowie feuerfeste Arbeitsflächen zum Löten und dergleichen können nötig sein. Es ist schwierig, eine allgemein gültige Aussage zu treffen, denn natürlich ist jede Werkstatt anders – abhängig davon, was Du dort machen willst.

Aus sicherheitstechnischen Gründen sollte der Raum einen rutschfesten Boden haben und leicht zu reinigen sein. Und die Lärmvorschriften müssen eingehalten werden. Wer nur ab und an am Samstagvormittag ein bisschen werkelt, wird keine Probleme mit den Nachbarn bekommen. Läuft dagegen die Kreissäge sonntags abends um 23:00 Uhr immer noch, sieht das schon anders aus. Tagsüber muss der Lärm auf ein absolut unumgängliches Mindestmaß reduziert werden. Für Modellbauer/-innen kein Problem, für den Motorsägen-Künstler, der lebensgroße Skulpturen schafft, vielleicht schon … Schalldämmung kann also bei einem Umbau durchaus sinnvoll sein. Wer sommers wie winters in der Werkstatt arbeiten will und empfindliches Gerät lagert, sollte außerdem auf eine Heizung Wert legen.

Welche Materialien und Werkzeuge nötig sind, hängt wiederum von der Art der Arbeiten ab, die Du planst. Aber für jede Werkstatt gilt: Ordnung und Übersichtlichkeit sind wichtig. Nicht nur, damit alles schnell gefunden wird, sondern auch aus Sicherheitsgründen. Man sollte auf keinen Fall über herumliegende Kabel stolpern, sich an offen liegenden Messern oder Sägen verletzen oder in den Dämpfen offener Lacktöpfe benebelte Sinne bekommen …

3 Kommentare

  1. Sebastian K 5. Oktober 2017
    • mastergery 6. Oktober 2017
  2. Niko 7. März 2019

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